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mit (partieller) dissoziativer Identitätsstörung
mit (partieller) dissoziativer Identitätsstruktur
mit dissoziativer Identität*
in der Schweiz

Einer unter Hundert Menschen ist viele – wenn nicht mehr. Die Anzahl der Menschen mit dissoziativer Identität* in der Schweiz übersteigt die Bevölkerung der Stadt Luzern.
Gleichzeitig gibt es – obwohl eine Mehrheit von uns auf psychiatrisch, psychologisch und psychosoziale Hilfe angewiesen sind – kaum ambulante und keine adäquaten stationären Angebote. Wir werden fehldiagnostiziert und ohne geeignete Behandlung zu Drehtürpatient*innen. Sozialversicherungen sind unterinformiert und nicht in der Lage auf unsere Bedürfnisse einzugehen. Gesellschaftlich sind wir quasi unsichtbar und kulturell dominiert vom Stigma des Gewalttätigen und Unzurechnungsfähigen. Öffentliche Medien sprechen uns unsere Erfahrungen ab. Wir werden wahrgenommen als ein seltenes Spektakel, welches nicht in der Allgemeinheit integriert sein und nicht zur Normalität gehören kann. Aus Angst vor der Stigmatisierung, verbergen, verschwiegen und maskieren wir.

Diese Umstände wollen, können und werden wir ändern – angefangen mit unserer Sichtbarkeit. Denn wir sind bereits überall, haben Kinder, haben Partner, pflegen Mitmenschen, arbeiten, beraten, unterrichten, sind aktiv in Vereinen, in Parteien, in Hilfsorganisationen, malen Bilder, machen Musik, schreiben Bücher, gehen aus, besuchen Konzerte, Museen, Theater, treffen Freunde, lernen neue Leute kennen und beteiligen uns am Leben. Wer denkt niemanden getroffen zu haben, der viele ist, liegt falsch, denn:

Wir sind viele.
Und wir sind viele, die viele sind.


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